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Eugen Grimminger wird am 29. Juli 1892 in Crailsheim als siebtes Kind des Lokomotivführers Franz Xaver Grimminger und seiner Ehefrau Rosine Katharina geboren.

Er besucht die Volks– und Realschule in Crailsheim, danach folgt 1907 bis 1908 eine Verwaltungslehre auf dem  Rathaus in Crailsheim. Ab 1913 Besuch des Kurses zur Ablegung der Mittleren Verwaltungsdienstprüfung.

1914 bis 1918 dient er als Soldat im I. Weltkrieg und kehrt als überzeugter Pazifist heim.

1918 bis 1922 ist er Leiter des Kommunalverbandes des Oberamtes Crailsheim.

Am 29. August  1922 heiratet er Jenny Stern, die Tochter eines jüdischen Crailsheimer Kaufmanns.

1922 bis 1935 arbeitet er als Revisor und Oberrevisor beim landwirtschaftlichen Genossenschaftsverband in Stuttgart.

1935 wird er  aus seinem Amt entlassen, weil er mit einer Jüdin verheiratet ist. Ab 1937 ist er als öffentlich vereidigter Buchprüfer zugelassen und betreibt ein selbständiges Treuhand– und Beratungsbüro in Stuttgart.

Ab November 1942 ist er an der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ beteiligt,
er finanziert Flugblätter und ermöglicht dadurch die Herstellung hoher Auflagen.

Am 2. März 1943  wird er verhaftet und vom Volksgerichtshof am 19. April  zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt. Der Todesstrafe entgeht er aufgrund der Aussage von Tilly Hahn. Seine Ehefrau Jenny Grimminger stirbt im Dezember 1943 in Auschwitz.

1945  übernimmt Eugen Grimminger die kommissarische Leitung des Württembergischen Landesverbands landwirtschaftlicher Genossenschaften.

Am 5. Oktober 1946 wird er zum  Präsident des Württembergischen Landesverbands landwirtschaftlicher Genossenschaften gewählt. Für den Landesverband ist er bis 1959 tätig.

Am 28. Juli 1947 Heirat mit Tilly Hahn. 1957 zieht das Ehepaar nach Aichwald-Lobenrot.

1957 wird er zum Ehrensenator der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim ernannt.

1964 Gründung der  „Grimminger-Stiftung für Anthropozoonosen-Forschung“.

Am 10. April 1986 stirbt Eugen Grimminger im Alter von 93 Jahren in Aichwald-Lobenrot.